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Gitter-Mastanlagen: „Aufzucht und Hege"

Tja und schon war da wieder mein Problem mit dem Radarmast. Wie löte ich die Einzelteile am besten zusammen. Und warum können die Zeichner von Plänen nicht mal einen Plan machen, der die echten Größen angibt. Nein aber auch hier wieder alles perspektivisch gezeichnet. OK, man sieht ja alles, nur abmessen, abzeichnen kann man nicht. Und alles Freihand zu löten ist trotz „dritter Hand" nicht gerade einfach. Also irgendwie mußte jetzt eine Hilfe her, mit der man wenigsten den Aufbau erleichtern kann. Und am besten noch sollte man auch gleich ein paar kleine Helferchen anbringen können, und es sollte wiederverwendbar sein und man sollte gleich den perspektivischen Eindruck begutachten können. Aber das sind ja gleich 4 Wünsche auf einmal. Das geht nun wirklich nicht.

Und es geht doch, und es ist ganz einfach und billig.


Die Montageeinheit

Sie besteht aus 2 Brettchen (oder auch mehr, wenn’s nötig ist), einer Gewindestange mit Muttern und Sprengringen und einem Stück Aluminiumrohr. Das Rohr sollte gut auf die Gewindestange passen. Ich habe dafür eine M4 Gewindestange und ein 6mm Aluminiumrohr mit einer Wandstärke von 1 mm genommen (keine Angst alles Baumarkt - Standart).

Zunächst muß man in das untere Brettchen die Aufnahmelöcher für die Grundträger des Mastes bohren. (Sacklöcher wären hier angebracht, also nicht einfach durchbohren.) Dasselbe macht man dann mit den einzelnen „Etagenbrettchen". Hier werden die Löcher aber durchgebohrt. Nun muß man noch irgendwie die Masthöhe (Abstand der Etagen) herausbekommen. Mit dieser Höhe werden nun einfach zwei Stück Alu-Rohr abgeschnitten. Nun kommt eine knifflige Aufgabe. Wie positioniert man die Etagenbrettchen übereinander ? Da hilft nichts, man muß es einfach ausprobieren und mit den Planzeichnungen oder Fotos vergleichen, ob’s paßt. Sind die Brettchen richtig übereinander gelegt, kann man nun in der optischen Mitte durch alle Brettchen zwei 4mm Löcher bohren (immer schön senkrecht, wir wollen ja einen geraden Mast.). Wenn man hinterher ein gutes Auge hat und die Brettchen gut gegeneinander ausrichten kann, reicht auch ein Träger in der Mitte.

Jetzt kann man die Etagen mit den Hauptträgern bestücken und Stück für Stück zusammenbauen. (Nicht vergessen, wenn man mit der Kneifzange oder dem Seitenschneider „zuschneidet", immer die Schnittflächen befeilen und die Quetschungen beseitigen. (s. Bild).

So jetzt alles mit den Schrauben befestigen und, wenn’s stört, die überstehenden Gewindestangen abschneiden. Und schon hat man das Grundgerüst des Mastes fertig. Das ist so stabil, daß man sich sein Werk jederzeit von allen Seiten anschauen kann. Noch was zu dem unteren Brettchen. Wen die Muttern stören, kann natürlich die Muttern in das Brettchen versenken. Ich habe bei einem besonders kniffligem Mast Einschlagmuttern verwendet und diese dann auf der Oberseite des Brettchens plan geschliffen.


Haltehelfer

Um jetzt die Querträger einzulöten, braucht man eine Haltehilfe. Bestens geeignet sind da Holzwäscheklammern. Ich habe mir ein paar von meiner Freundin ausgeliehen (EdE: Erworben durch Entleihen) und ein wenig umfunktioniert.

Jede Klammer bekam ein bis zwei zusätzliche Löcher und wurde an den Oberseiten plan geschliffen.

Jetzt kann man diese Klammern direkt an den senkrechten Alurohren festklemmen und darauf die Querträger legen. Leichte Schrägen kann man einfach durch Verschieben der beiden Klammerteile gegeneinander erreichen. Hat man 2 Halterohre in der Mitte kann man natürlich mit 2 Klammern arbeiten.

Nun kann man alle Querträger einlöten. Ich verwende da immer einen kleinen Gasbrenner. Zwischendurch kann man immer wieder sein Werk in die Hand nehmen (Vorsicht manche Teile sind noch sehr heiß) und es gegen das „Original" vergleichen. Man sollte sich beim Löten Zeit nehmen, damit die ganze Konstruktion abkühlen kann. Sonst kann es sein das man einen Querträger einlötet und dabei die anderen wieder ablötet. Ich baue den Mast immer von unten nach oben auf, aber das ist Geschmacksache. Überflüssiges Lot wird dann direkt entweder mit der Entlötpumpe (Gibt’s im Elektronikfachhandel) und einem normalen Lötkolben oder aber mit einem Kugelfräser (Durchmesser 3mm) entfernt. Nach dem Fräsen sollte man unbedingt die Lötstelle mit dem Brenner noch einmal kurz erhitzen, damit man eine glatte Oberfläche erhält.

Für die schrägen Versteifungsstäbe verwende ich eine Konstruktion aus einer Wäscheklammer, einem Stück Messing- oder Kupferdraht und einer Krokodilklemme. Die Klemme löte ich an den Draht. Durch die Klammer bohre ich an geeigneter Stelle ein Loch mit der Drahtstärke. Nun kann ich diese Konstruktion verwenden, um die schrägen Stäbe einzusetzen und zu fixieren. Vorsicht mit dem Lötgerät. Man sollte die Klemme weit genug entfernt von der Lötstelle anbringen, sonst „entlötet" man die Klemme oder aber die Klammer fängt Feuer. An besonders schwierigen Stellen muß man dann auch mal die „Drahtklemme" verbiegen. Noch ein Tip: Beim Justieren der Klemmeinheit vorher überlegen, wie man die Klemme entfernt. Mir ist es ein paar mal passiert, daß ich die Klemme nur mit Biegen und Brechen aus dem Gittermast befreien konnte. Wenn alles nichts hilft, kann man übrigens auch ein Stück Rohr neben dem Mast stellen und von dort aus die Klemme justieren.

Und nun viel Spass mit dem Mastaufbau.

Wilfried Klaas
Gelinde 5 / Obermarkt 3
45525 Hattingen
EMail: WKLAAS@T-Online.de


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