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Tipsy von Graupner |
Ein Bericht von Jürgen Heilig |
Das Modell Mit der Tipsy hat Graupner im Frühjahr 2001 ein weiteres Voll-Styropor-Modell vorgestellt. Die Tipsy ist in punkto Abmessungen, Motorisierung, und erforderlichem fliegerisches Können unterhalb der Terry anzusiedeln, besitzt jedoch ähnliche Konstruktionsmerkmale. Rumpf, Haube, Tragfläche und Leitwerke bestehen aus einem sehr feinporigen, festen Hartschaum. Tragfläche und Leitwerke besitzen im Gegensatz zu vielen anderen Styro-Modellen ein richtiges Profil mit dünn auslaufendem Ende. Durch das niedrige Gewicht und die gute aerodynamische Auslegung reicht bereits ein Speed 280 als Direktantrieb für erstaunliche Flugleistungen. Konstruktion Das Modell lässt sich problemlos an einem Abend montieren. Wer jedoch Wert auf eine ansprechende Optik legt, sollte ruhig etwas mehr Zeit investieren. Die Bauanleitung und der beiliegende Plan sind sehr detailliert und lassen sicher kaum Fragen offen. Als einzige Abweichung von der Bauanleitung habe ich den Bowdenzug für das Höhenruder zusammen mit dem Höhenleitwerk eingeklebt und die Antenne erst |
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nach Fertigstellung des Modells mit Hilfe eines 0,8er Stahldrahts durch den Rumpf
"gefädelt". Ein versehentliches Festkleben wird dadurch ausgeschlossen. RC-/Antriebskomponenten Der Standardantrieb (Pushprop-Set) besteht aus einem Speed 280, und einer CAM Speed Klappluftschraube 4,7x2,3". Als Regler wird der PICO 5 mit BEC und Bremse empfohlen. (Wer berits einen geeigneten Regler ohne Bremse hat kann diesen ebenfalls verwenden. Es dauert dann allerdings etwas länger bis die Luftschraubenblätter anklappen.) Ein NiMh Akkupack von SANYO (Twicells 700) mit einer Nennkapazität von 650mAh dient als Energiequelle. Auch ein Leistungsantrieb ist in Form eines Speed 280 RACE mit fertig angelötetem Regler und integrierter Entstörung erhältlich. Der Baukasteninhalt (Auch das fertige Modell passt zerlegt wieder in den Karton).Selbstverständlich kommen für die Tipsy nur kleinste und leichte Komponenten in Betracht. Empfohlen (und auch verwendet!) wurden der R600 Empfänger und 2 C-261 Servos. Der R600 begnügt sich mit Standard-Quarzen und für die C-261 liegen spezielle Servoarme mit kleineren Bohrungen dem Bausatz bei. Finish Grate und Pressrückstände im Bereich Profilnase, - hinterkante und Randbögen sind in jedem Fall zu beseitigen. 240-320er Schleifpapier ist hierfür gut geeignet. Die verbleibenden Flächen können vorsichtig mit 400er oder feinerem Schleifpapier geglättet werden. Es dürfen keine Kratzer entstehen! Zwei hauchdünne Schichten mit Graupner Styropor-Sprühlack reichen für ein ansprechendes Finish. Die seidenmatte Farbe trocknet schnell, deckt gut und ist sehr leicht (ca. 4-6g für das komplette Modell - ohne Unterseite Tragfläche). Die qualitativ hochwertigen Kleinteile.
Die Kabinenhaube kann sowohl mit wasserlöslicher Acrylfarbe, z.B.: Tamiya, oder auch einfach nur mit einem dicken Marker geschwärzt werden. Die kleinen Dreiecke des Dekorbogens sollten einzeln aufgebracht werden. Das sieht besser aus und spart Gewicht. Bild: Die verwendeten RC-Komponenten. Antriebsvarianten Option 1: 6 Zellen Sanyo HR-720 AAA, Speed 280, CAM Folder 4,7x2,3" Die Standard Motorisierung passt sehr harmonisch zu diesem Modell und ist besonders dem Einsteiger zu empfehlen. Die Anfangsdrehzahl der Luftschraube beträgt mit vollem Akku ca. 12.800 U/min und fällt recht schnell ca. 12.500 U/min ab. Die Steigleistung des Modells beträgt damit bei ca. 1m/s und die Lastwechsel beim Übergang von Motorflug zu Segelflug und umgekehrt sind entsprechend gering. Bei Motorlaufzeiten von über 15 Minuten sind beachtliche Höhen und sehr lange Flugzeiten erreichbar. Bei gut 15 Steigflügen zu je 1 Minute ist eine Gesamtflugzeit von ca. 35 Minuten ohne Thermik möglich. Gibt man nur so viel "Gas" um die Höhe zu halten sind sogar Motorlaufzeiten von über 40 Minuten drin.
Option 2: 6 Zellen Sanyo HR-720 AAA, Speed 280 RACE, CAM Folder 4,7x2,3" Das Drehzahlniveau steigt bei Verwendung des 280 RACE um ca. 1000 U/min. Dadurch erhöht sich die Steigleistung des Modells um ca. 50% (1,5m/s). Bei gut 9 Steigflügen zu je 1 Minute werden aufgrund der nun erreichten größeren Höhen trotzdem mindestens identische Flugzeiten wie mit der Standard Motorisierung erzielt. Obwohl nicht dafür ausgelegt sind mit dieser Motorisierung natürlich mehr Reserven für einfachen Kunstflug vorhanden.
Wie bereits im Abschnitt Antriebsvarianten erwähnt benötigt die Tipsy sehr wenig Leistung zum Fliegen. Die Sinkgeschwindigkeit beträgt ca. 0,75 m/s, der Gleitwinkel ist aufgrund der aerodynamischen Auslegung recht gut und die Windempfindlichkeit ist für ein so leichtes Modell erstaunlich gering. Mit ihren schon fast Freiflugmodell-Dimensionen fliegt die Tipsy sehr eigenstabil und reagiert aufgrund der geringen Masse trotzdem recht direkt auf Ruderausschläge. Die angegeben Ausschläge sind völlig ausreichend und so ausgelegt, dass auch bei voll gezogenem Höhenruder das Modell nicht über die Flügelspitzen abkippt. Die Leitwerke sind voll profiliert. Die Tipsy ermöglicht einen preiswerten Einstieg in die Parkfliegerei und verblüfft mit erstaunlichen Flugleistungen. Das eigenstabile Flugverhalten, die geringe Masse und die Anordnung des Motors (verbogene Motorwellen bei etwas verunglückten Landungen dürfte es hier nicht geben) kommen dem Einsteiger entgegen. Die abnehmbare Tragfläche erleichtert den Transport. Angesichts der erreichbaren langen Flugzeiten ersetzen ein paar Akkupacks eventuell sogar ein mobiles Ladegerät. Die doppelte V-Form und der lange Leitwerksarm sorgen für Flugstabilität. Mit dem deutlich stärkeren Speed 280 RACE sind Looping, Rückenflug und sogar Rollen aus dem Horizontalflug möglich (Seitenruderauschlag etwas vergrößert). Da das Modell für diesen Einsatz nicht vorgesehen ist, sollte man seine Fähigkeiten und die des Modells allerdings nicht überschätzen. Im normalen Betrieb weckt das Fliegen mit der Tipsy Erinnerungen an frühere Zeiten mit dem AMIGO II mit Hilfsmotor. Also genau das Richtige für das gemütliche Fliegen nach Feierabend. Weitere Informationen natürlich wie immer im Slow-/Parkflyer Forum bei rco. Der Baukasteninhalt (Auch das fertige Modell passt zerlegt wieder in den Karton). ---- Jürgen Heilig
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