Microbearcat - Klein wie ein Floh! Aber Oho!

Ein Bericht von  Sebastian Scheinig

RBC-Kits ist berüchtigt für ausgefallene Modelle, so auch dieses.

Die Microbearcat als SemiScale-Modell zu bezeichnen wäre sicherlich übertrieben, aber man erkennt die Rumpfsilhouette sofort, also können wir wohl getrost von einem "Modell nach Vorbild geformt" reden.

Wollen wir mal sehen ob das Modell soviel Spaß bringt wie es nach den Bildern hoffen lässt.

Ja! Bauen! 

Aus den Balsabrettchen sind die CNC-Frästeile noch zu lösen die jeweils an 2-4 kleinen Brücken hängen. Kurzes überschleifen und die Teile sind montierfertig. Auf der DIN A3 Seite sind eine aus Bildern bestehende Bauanleitung und mehrere Detailzeichnungen; dies reicht völlig aus das Modell zu bauen, da die Teile nur zusammengesteckt werden müssen.

Ein Baubrett wird jediglich für den Rumpf gebraucht. Ich habe die Fläche Freihand gebaut was sicherlich nicht üblich aber durchaus möglich ist.

Der gesamte Rohbau mit schleifen und anpassen der Winkel hat ca. 2 gemütliche Baustunden gebraucht. Die von RBC-Kits gesagten 1Std sind mit etwas Konzentration sicherlich zu schaffen. Für die Bespannung (bei mir einfarbig blau) und den Dekorbogen fallen dann weitere ca.4Std an.

Eine Ergänzung zum Bau habe ich aber noch, denn die Griffverstärkung hinter der Fläche und der Spant vor der Akkurutsche sollten quergemasert ausgeführt werden. Die laut Anleitung parallel zur Außenwand gemaserten Spanten brechen bei etwas Belastung schnell durch!

Die EWD ist durch die Frästeile schon vorgegeben und, das darf hier schon mal erwähnt werden, passt sehr gut. Den Schwerpunkt sollte man mit auf dem Kopf gehaltenen Modell auswiegen, dass geht durch die Tiefdeckeranordnung erheblich leichter.

RBC gibt 45-55mm SP-Lage an, wie immer stellte ich meine mit leicht hängender Nase auf 50mm, also die Mitte, ein. Dies geht mit dem Verwendeten 7Zellen nur dann wenn dieser als länglicher Kasten (3*2Zellen + 1 oben drauf) gelötet ist, denn er muss ganz nach vorn an den Spant.

Ein kurzer Schubser und der kleine Flieger ist in seinem Element. Er steigt ohne durchzusacken gleichmäßig auf. Die Ruder wirken direkt und sehr gut, aber nicht hektisch. Nach leichtem anstechen sind Loops, Turns und gerissene Rollen problemlos möglich, auch Rückenflug ist möglich, hier muss allerdings zum Höhehalten fast voll durchgedrückt werden.

Die Rollrate der gerissenen Rollen hatte uns dann allerdings schon überrascht, wenn man die Ruder eine Zeit lang im Eck stehen hat wird die Bearcat langsam zum blauen Ball

Die Flugzeiten liegen mit 7Zellen Twicell700 bei 8min vollgas (bei -2 bis -5°C). Hiermit lässt sich in den ersten 4min jede Kunstflugfigur die mit Seite und Höhe steuerbar ist problemlos fliegen, in der zweiten Flughälfte muss man dann etwas Fahrt aufholen, die Bearcat fliegt aber auch dann noch nicht unterpowert...

Mit 8Zellen Sanyo270 geht die Post ab. Die Flugzeit geht dann zwar auf 3-5min runter, dafür ist aber ordentliche Kraft vorhanden.

Ich kann dieses Modell nur wärmstens Empfehlen. Bis auf den kleinen Schwachpunkt mit den Spanten ist das Modell perfekt gemacht. Fürs "Immerdabeihaben" oder für die Mittagspause ist die MicroBearcat bestens geeignet.

www.rbckits.com

Deutscher Vertrieb:

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Wir haben zwar bisher kein Problem mit den Spanten der Bearcat gehabt, empfehlen aber ein paar Balsareste aus den Abfallbrettchen auf die Spanten zu kleben um diese zu sperren.

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Greetings and happy flying

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