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Bild oben: So bequem war der Ein- und Ausstieg
nach Zurückziehen der Haube!

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Typ: Arado Ar 79
Hersteller: A R A D O - Flugzeugwerke GmbH in Brandenburg
Spannweite 10 Meter
Länge: 7,6 Meter
Flügelfläche: 14,0 qm
Triebwerk: Hirth-Motor HM 504 A2, Höchstleistung (2530 U(min) 105 PS
Leistungen: Höchstgeschwindigkeit H=0 m 230 km/h;
Reisegeschwindigkeit H=0 m 205 km/h
Steigzeit auf 1000 Meter = 3,7 Minuten; 2000 Meter = 8,2 Minuten; Dienstgipfelhöhe 5.500 Meter; Reichweite 1025 km, Landegeschwindigkeit 74 km/h
Leergewicht:
Zuladung:
460 kg
300 kg
Am 19 Mai 1938 veranstalteten die A R A D O - Flugzeugwerke GmbH in Brandenburg ein Presseempfang anläßlich der Vorführung der neuen Arado 79, die in drei Exemplaren an den 1938 stattfindenden Deutschlandflug teilnehmen sollte.

arado-79-01.jpg (10456 Byte)Oberstleutnant a. D. Wagenführ, der langjährige Direktor der Arado-Flugzeugwerke, hieß die Gäste willkommen und erteilte dann Direktor Blume, dem Chefkonstukteur, das Wort für seine interessanten Ausführungen über die technischen Einzelheiten dieses neuen Flugzeuges.

Bild rechts:  Seitenansicht der
doppelsitzigen Arado 79

 

arado-79-07.jpg (13535 Byte)Anschließend fanden die Vorführungen dieser wirklich ausgezeichnet gelungenen Neukonstruktion statt, deren Schaffung nicht zuletzt auch einer Anregung von Hauptmann a. D. Dittmar zu verdanken war. Unter den Zuhörern war aber noch ein bekanntes Gesicht, und zwar der frühere Chefpilot des Erla-Maschinenwerkes, lüber, der bei Arado jetzt der Abteilung Mustererprobung vorstand und auch die Ar 79 einflog.

Bild links: Die AR 79 in der zivilen Lackierung

arado-79-08.jpg (17679 Byte)Chefpilot Lüber startete an der Spitze einer Kette von drei dieser neuen Arado 79 Flugzeuge. Dieser neue Typ machte äußerlich wie im Fluge einen ausgezeichneten Eindruck und verriet, daß sie mit viel Liebe und gutem Verständnis für zweckmäßigkeit gebaut worden war. der start der schnellen Maschine war verhältnismäßig kurz, ebenso die Landung (unter dem Rumpf durchgehende Landeklappe, siehe Bild!)

Zwei von drei AR 79 in der Luft.

Die Flüge bewiesen, daß die Maschine ihrer aerodynamischen Hochwertigkeit und des einziehbaren Fahrgestells nicht nur außerordentlich schnell, sondern auch sehr wenig ist. Loopings am laufenden Band, Langsamflug, starker Slip und selbst trudeln wurde mit verblüffender Selbsverständlichkeit vorgeführt, so daß man sofort den Eindruck gewann, es mit einer rassigen Maschine zu tun zu haben.

arado-79-03.jpg (12028 Byte)Besonders erfeulich war ist, daß die Maschine als reisemaschine mit zwei nebeneinanderliegenden Sitzen gebaut worden ist, Forderungen, die an eine moderne Maschine unbedingt zu stellen waren. Die sicht war ausgezeichnet. Man konnte vom Sitz sogar das ausfahrende Landerad sehen. Das einziehbare GFahrgestell, das ohne hydraulischen (!!) Mechanismus arbeitete und direkt von Hand betätigt wurde, machte die Maschine zum modernen Vertreter ihrer Klasse.

Bild links: Das Einziehwerk der Ar 79 von unten gesehen. Am Flügelende sind die Spreizklappen sichtbar.

Wenn es noch möglich gewesen wäre, diese Maschine zu einem angemessenen Preis zum Verkauf anzubieten, wäre dieser Maschine ein großer Erfolg gewiß gewesen. In deutschland wartete man zu dieser Zeit schon seit Jahren auf ein solches Gebrauchsflugzeug, und selbst Amerika, das auf dem Gebiet der preiswerten Reiseflugzeuge immer noch führend war, hatte zu dieser Zeit, technisch gesehen, nichts Ebenbürtiges aufzuweisen.

arado-79-06.jpg (9500 Byte)Kurz gesagt, die Arado 79 war für Sportflieger und den Privatmann eine ideale Maschine, und es war um so erfreulicher, daß Deutschland endlich auch ein zweisitziges Flugzeug mit nebeneineanderliegenden Sitzen hatte. wenn die Arado-Flugzeugwerke es jetzt noch schaffen würden, die ersten drei gebauten Versuchsmaschinen auch für den Deutschlandflug einzusetzen, so wäre dies hoch anzuerkennen, denn die Erprobung in der Praxis war auch für den Hersteller wie für den Käufer gleich wesentlich.

Bild oben und unten: Übersichtszeichnungen der Ar 79

arado-79-05.jpg (13450 Byte)Sollten die Maschinen nicht geschlossen über die Strecke kommen, so wäre das bei einer so schweren Erprobung, wie sie der Deutschlandflug darstellt, durchaus verständlich. Trotzdem durfte aber das Werk und letzten Endes der Käufer den Nutzen daraus ziehen.

arado-79-04.jpg (17879 Byte)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild oben: Baugerüst des Flügelmittelstückes
und des Motorträgers der Arado Ar 79

Die Arado AR 79 war als ein Anfangsschul- und Reiseflugzeug mit erweiterten Verwendungsmöglichkeiten konzipiert, daß nach den modernsten Baugrundsätzen konstruiert wurde, die teilweise sogar aus dem Großflugzeugbau auf ein kleines Flugzeug übertragen werden konnten. Wertmäßig besaßen 88,2 Prozent aller verbauten Werkstoffe eine rein deutsche Rohstoffbasis, was zur damaligen Zeit relativ wichtig war.

arado-79-anz-1.jpg (33555 Byte)Mit einem Motor von nur 105 PS erreichte die Arado Ar 79 eine erflogene Spitzengeschwindigkeit von 230 km/h. Trotz der Schnelligkeit war das Steigvermögen ausgezeichnet; die Steigleistung betrug auf 100 Meter nur 3 1/2 Minuten.
Die Ausführung als Kabinenflugzeug und die nebeneinanderliegenden Sitze mit Doppelsteuerung boten auch Anfangs- und Kunstflugschulungen alle Ausbildungserleicherungen.

Bild rechts: Typische Anzeige im Jahre 1938

Spreizklappen und Einziehfahrwerk gewährten eine stufenweise Steigerungen der Anfangsausbildung mit dem gleichen Flugzeug in einem Maße, wie es bisher kaum möglich war. Darüber hinaus verbesserte sie erheblich die Flugeigenschaften und Leistungen. Die Landegeschwindigkeit lag unter 75 km/h und erlaubte damit das Anfliegen auch kleinster Plätze. Diese Eigenschaften verschafften der Arado Ar 79 als Reiseflugzeug eine besondere Note. Die hohen Leistungen bewirkten eine Reichweite von über 1000 Kilometer bei einem Benzinverbrauch von nur zirka 11 Litern auf 100 Kiliometern. Bemerkenswert waren die außerordentlich bequemen Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten, die der Schiebehaube zu verdanken waren, der sehr große und von beiden sitzen zugängliche Gepäckraum und die geschmackvoll ausgekleidete Kabine mit Saffianleder.

Von der Konstruktion ist die moderne Schalenbauweise des Rumpfes aus Elektron erwähnenswert, die von der Sitz-hinterkante bis zum Motor von einem Stahlgerüst abgelöst wurde. Die völlige Verglasung der Kabine und die Formgebung der tiefgezogenen Fenster gewährten ein sehr breites Blickfeld. Das Fahrwerk ist mittels eines in den Endstellungen verriegelbaren Handgriffes einziehbar.

Die Abfederung erfolgte durch Gummifederstrebe mit Oeldämpfung. Die Spreizklappen sind unter dem Rumpf durchgehend ausgeführt. Die Tragflächen werden teils mit Sperrholz beplankt, teils mit Stoff bespannt.

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Michael Behling

 

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