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Sky Surfer 96 von Graupner

Bau- und Flugbericht von Stefan Hundler

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Ein Hallo an alle, die sich für den Sky Surfer bzw. das Sky Surfer-Feeling interessieren. Auf dieser Seite möchte ich denjenigen, die etwas mehr über den SkySurfer erfahren und sich vielleicht einen anschaffen wollen, die Möglichkeit bieten sich zu informieren.
Es sei erst mal zu erwähnen, dass es ihn in 2 Versionen gibt. Einmal mit RC und einmal ohne RC. Bei der Version mit RC ist alles dabei, um ihn fliegen zu können. Es müssen nur noch ein Akku und ein paar Trockenzellen gekauft werden und schon kann es los gehen. Bei der Version ohne RC sind nur ein Servo und der Motor vorhanden. Alles andere muss selber gekauft und eingebaut werden. Entgegen der Empfehlung betreibe ich ihn mit 7 Zellen anstatt 6 Zellen. Dadurch hat man eine etwas längere Flugzeit und eine bessere Steigleistung. (Dazu später mehr!)

Was brauche ich alles?

Bei der Version mit RC:

  • Sky Surfer 96 (339 DM),
  • Akkupack - 7 Zellen von Sanyo KR1100 AEL (45 DM)
  • 6 Trockenbatterien bzw. Akkus (?? DM)
  • Dazu noch ein paar Kleinteile, wie z.B. die passenden Stecker.

Bei der Version ohne RC:

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Modell: Sky Surfer
Spannweite 1,26m
Gewicht: unter 600 Gramm
Hersteller: Graupner
Ausstattung: siehe Text

skysurfer-03.jpg (8755 Byte)

  • Sky Surfer 96 (249 DM)
  • Empfänger Graupner C-17 (119 DM) + Quarz
  • Regler Schulze slim-25be (69 DM)
  • Akkupack - 7 Zellen von Sanyo KR1100 AEL (45 DM)
  • Dazu noch ein paar Kleinteile, wie z.B. die passenden Stecker.

Bauen

Natürlich kann man auch andere Komponenten einbauen. Ich benutze auch einen anderen Regler, da ich noch einen in der Krabbelkiste rumfliegen hatte. Die oben aufgeführten Sachen kann ich aber mit gutem Gewissen für den Einbau empfehlen, da sie sich in Qualität und Leistung schon oft behaupten konnten.

In beiden Fällen benötigt man ein Schnellladegerät oder mehrere Akkus, wenn man mehrmals fliegen will. Ein zusätzlicher Akku kostet so um die 45DM. Ein Schnellladegerät der simpelsten Ausführung kostet um die 30DM. Diese laden nur eine feste Anzahl von Zellen und haben keine Akku Voll-Erkennung - die Abschaltung wird von dem Benutzer durch eine einstellbare Zeit geregelt. Deutlich besser, aber auch teurer, sind prozessorgestützte Schnellladegeräte. Diese kosten von 250-650DM. - Die Schnellladegeräte werden in der Regel an eine 12V-Autobatterie angeschlossen.

Ein Ladegerät für zu Hause, also für 220V mit mehreren Ausgängen kostet um die 50 DM: so z.B. der Graupner Multilader 6E - diese Sorte von Ladegerät hat keine automatische Abschaltung. Der Benutzer muss einen geladenen Akku selber vom Ladegerät trennen.

skysurfer-02.jpg (11463 Byte)Damit die Wahl leichter fällt, ein paar Worte von mir: Die RC-Version kann man leider nicht mit seiner vorhandenen 35MHz-Anlage betreiben, da diese Version mit 27Mhz arbeitet. Außerdem hat der Regler auch eine kleine „Macke". Sobald er einmal abgeschaltet hat, weil die Antriebsakkuspannung zu niedrig war (damit die BEC-Versorgung gewährleistet ist), lässt sich der Motor nicht mehr einschalten. Das ist aber manchmal gar nicht so gut, da man kein Höhenruder hat. Außerdem ist dann der Akku nicht richtig leer. Gegen die Version ohne RC sprechen die etwas höheren Kosten und dass bereits ein Sender vorhanden sein muss.

Der Zusammenbau

Wenn man den Kasten öffnet, ist man erst mal enttäuscht. Das, was wie Metall aussieht, ist nur Plastik, der Schirm ist aus einem Material wie eine Kaufhaustüte (knistert auch so), ....Ich kann euch aber schon mal beruhigen. Beides hält den Belastungen von Start, Flug, Landungen und kleineren Abstürzen (In Fachkreisen auch Erden und unkontrollierte Landung genannt) stand. Wenn man nach dem Plan baut, kommt man schnell voran. Man muss weder schrauben noch kleben.Alles muss nur mit gefühlvoller Gewalt zusammen gesteckt werden. Nur der Einbau der Antriebsakkus ist etwas fummelig, da ja eine Zelle mehr verwendet wird. Da man bei dem von mir vorgeschlagenen 7-zelligen Akku die Akkuarretierung rausbrechen muss, sollte man den Akku mit Klebeband, Kabelbinder und / oder Schaumstoff gegen Rutschen nach vorne sichern. Der Einfachheit halber habe ich den Antriebsakku fest eingebaut. Man kann ihn auch wechselbar einbauen, was ich aber nicht für nötig halte (Ich erreiche mit einem Akku eine Flugzeit von etwa 15 Minuten. Aber dazu später mehr.)

Mit RC: Ihr müsst nur sehen, dass der Akku hineinpasst und dass ihr die passenden Stecker habt.

Ohne RC: Den Empfänger kann man vorne (da wo der Pilot sitzen würde) unten einbauen. Vielleicht etwas in Schaumstoff lagern. Über den Empfänger kommt am besten auch der Regler. Normalerweise sollte man das ja nicht machen, aber es geht nicht anders und ich hatte bei dieser Anordnung bis jetzt noch nie Störungen. (Bei der Version mit RC sind diese beiden Komponenten sogar im gleichen Gehäuse)

Es gibt eigentlich nichts weiter zum Bauen zu sagen, da man schon fertig ist. Vielleicht noch ein Tip: Auf die Antriebswelle (da wo der Propeller befestigt ist) gibt man auf das Gewinde einen kleinen Tropfen Kleber - Wer eine zusätzliche Stopmutter oder einen Tropfen Schraubensicherung hat, kann auch dies verwenden, damit sich die Schraube (Mutter) nicht löst, wenn der Motor durch den Regler abgebremst wird.

Den Regler usw. sollte man mit einem kleinen Hölzchen gegen das Rausfallen nach oben sichern (einfach auf beiden Seiten etwas mit Klebstoff fixieren). Wer kein Hölzchen einkleben will, kann sich auch mit einem Kabelbinder behelfen. Auf jeden Fall sollte der Regler noch ausreichend gekühlt werden, da während des Betriebs Wärme entsteht.

Ein kleiner Tipp, der dem Motor gut tut:

Vor den ersten Flügen sollte man den Motor mit niedriger Spannung einlaufen lassen. Dies sorgt dafür, dass sich die Kohlen gut an die Form des Kollektors anpassen. Dadurch entstehen im Betrieb weniger Funken und somit weniger Störungen. Zudem wird die Lebensdauer des Motors erhöht. Das Einlaufen sollte so mindestens eine Stunde dauern. Im späteren Betrieb sollte man besser mit 3/4 Gas fliegen, anstatt mit Vollgas auf Höhe zu steigen und dann runter zu segeln. Ständiger Vollgasbetrieb belastet den Antrieb stärker, zudem wird dadurch die gesamte Flugzeit geringer.

Es ist leider kein wortwörtlicher Handschuhfachflieger. - außer wenn man den Luftschraubenschutz und die hintere Achse entfernt. Ansonsten ist er sehr klein. Den Schirm kann man wie eine Ziehharmonika falten und in einen Karton stecken, der etwas länger als ein Schuhkarton ist. Und der „Rumpf" dürfte auch überall hinpassen.

Fliegen

Das erste Fliegen:

Für den ersten Flug sollte es nicht allzu windig sein und vor allem keine Böen geben. Und bitte versucht nicht, ihn erst mal nur gleiten zu lassen, denn das gibt meistens einen kleinen Absturz. Wenn, dann muss es gleich richtig mit Gas sein. Nachdem ihr den Schirm in das mittlere Loch gehängt habt, kann es losgehen. Versucht nicht vom Boden zu starten, da das Teil einen ziemlichen Rechtsdrall hat.

Für das erste Mal sucht Ihr euch einen Helfer. Ihr müsst darauf achten, dass die Schnüren sich nicht verheddern und dass er (ihr) genau gegen den Wind steht. Der Helfer hält den SkySurfer einfach hoch, und geht einen Schritt nach vorne. Sobald sich der Schirm aufgerichtet hat, gebt ihr Gas. Der Helfer macht dann nur noch einen Schritt und lässt ihn dann frei. ICH SAGTE FREILASSEN!!! Nicht werfen und auch keinen Schubs nach unten. Einfach loslassen! Jetzt keinen Schreck bekommen, wenn er etwas durchsackt. Das ist normal. Das war's eigentlich schon. Bei so einem Modell gibt es keinen Schwerpunkttest und auch keine anderen Sachen, die man einstellen muss...

Die Flugleistung:

Mit 7 Zellen steigt er recht ordentlich weg. Je nach Wetter ist man auch ca. 15 Minuten in der Luft. Die Akkus kann man auch ruhig schnellladen. Bei mir sind sie in weniger als einer Viertelstunde voll. Ich hab also ein besseres Lade- Flugzeitverhältnis als 1 zu 1. Auch bei Wind kann man ihn noch gut fliegen. Schlimmstens fliegt er rückwärts, aber seine Fluggeschwindigkeit kann man ja einstellen, je nachdem wie der Schirm eingehängt ist.

Auch vor einer Thermikblase muss man keine Angst haben, da man ihn durch enges Kreisen SEHR SCHNELL nach unten bringen kann. Das einzige, was ihm nicht gefällt, sind Böen. Je nachdem wie ihn eine trifft, wird er ziemlich hin- und her„geworfen". Von der Belastung hält er das aus, nur man kann das Pech haben, dass sich die Schnüren verfangen und manchmal ist das so stark, dass man nicht mehr steuern kann, und er kommt ziemlich schnell nach unten! Mir ist das zum Glück nur einmal passiert und dann auch nur aus 3 Meter Höhe. Für diesen Aufschlag, den er aushalten musste, ist wenig kaputt gegangen. Es hat nur einen kleinen Bruch gegeben, den man mit einem Tropfen Sekundenkleber reparieren konnte. Am Anfang gucken die Vereinskollegen etwas komisch, wenn sie das Ding sehen. Aber nach kurzer Zeit wird das komische Gucken in Neid umschwenken. In meinem Verein ist das zwar noch nicht passiert, aber von anderen habe ich gehört, dass diese „Plastiktüten" schon in Rudeln auftreten. Es ist einfach ein Feeling, was man nicht beschreiben kann. Obwohl es „zu einfach" ist, so dass es JEDER steuern kann, macht es Spaß.

Zum Spaß:

Das, was am meisten Spaß macht, ist laut Flugordnung verboten. Mitten auf der Piste stehen und mit Halbgas um sich kreisen!!! Einfach TOLL!! Außerdem kann man ihn noch prima spät abends fliegen. Man muss nur über dem Horizont in der Dämmerung kreisen. Die Konturen kann man da noch gut bis einigermaßen erkennen. Wenn einem der „Saft" ausgeht oder man landen will, muss man nur den Motor abschalten, einen Augenblick warten und dann hinhören, wo er aufsetzt (Rascheln einer Plastiktüte ähnlich). - Fertig!

Landung:

Zur Landung wäre noch zu sagen, dass man immer mit etwas Gas „reinkommen" und kurz vorm Aufsetzen noch mal einen kleinen Gasschub geben sollte, da sonst das Bugrad viel aushalten muss, und je nach Piste gibt es auch mal einen kleinen Überschlag, der aber harmlos ist. Auch Touch-and-Go oder ein SEHR naher Vorbeiflug (an sich selber und über Grund) macht Spaß. Man sollte nur bedenken, dass er etwas träge reagiert, also immer etwas früher Gas geben.

Störfaktor:

Für einen Flächenflieger ist es etwas ungewohnt, dass man kein Höhenruder hat. Bei meinen ersten Flügen hab ich immer verzweifelt versucht zu „ziehen" (Höhenruder geben). Man sollte sich aber schon vor der Landung über diese fehlende Funktion im klaren sein.....

Dafür hätte ich aber einen Tip:

Wer einen Computer-Sender hat, kann einfach einen Mischer einrichten, der dafür sorgt, dass man beim Ziehen etwas mehr Motorleistung hat bzw. beim Drücken wegnimmt. Somit hat man doch noch eine "Art" von Höhenruder, welches aber ziemlich träge ist. (Sollte aber schaltbar sein.)

skysurfer-01.jpg (7081 Byte)Nachtflug - und es geht doch! 

Natürlich wurde es einem wie mir mit so einem einfach zu fliegenden Gerät schnell langweilig ... deswegen versuchte ich immer wieder mal neue Sachen ... zuerst bei Dämmerung ... dann bei Mondschein ... aber fliegen ist das nicht mehr ... und hat man ihn erst einmal verloren ... dann ist er zunächst weg ... und man kann ziemlich lange nach dem Geknatter des Servos suchen. - Deswegen: Eine Beleuchtung muss her und dran. Erst plante ich diese nur mit mehreren und sehr hellen Leuchtdioden ... später entschloss ich mich aber noch zusätzlich mit einer 8V-Birne und einem Reflektor von einer alten Taschenlampe den Schirm anzustrahlen.

Dies war gar keine so schlechte Idee, da wie sich später herausstellte man über die Leuchtdioden kaum die Fluglage einschätzen kann. Zudem erkennt man die Leuchtdioden je nach Position manchmal überhaupt nicht. Den angestrahlten Schirm sieht man aber von jeder Position recht deutlich ... sogar so gut, dass jeder, der den SkySurfer bei Tag beherrscht, ihn auch nachts steuern könnte. Wie ich die Beleuchtung im Detail realisiert habe, kann man auch meiner privaten Homepage nachlesen.

Fazit zum Modell

Nach etwa 2 Jahren kann ich folgendes sagen: Ich fliege zwar nicht mehr so oft mit dem SkySurfer, jedoch würde ich ihn mir wieder kaufen, da ich bis jetzt viel Spaß hatte - besonders nachts. Meine anfängliche Planung vom Einbau eines stärkeren Motors und einer im Flug verstellbaren Anstellung des Tragschirms, habe ich aufgegeben. Der SkySurfer ist einfach, so wie er ist, gut.
Ich habe bis jetzt auch nur sehr wenige Veränderungen und Reparaturen durchgeführt. Zum einen habe ich die hintere Achse gegen eine längere Kohle-Stange ausgetauscht. Dadurch kippt er auf Graspisten nicht allzu schnell um. Nach etwa einem Jahr Betrieb habe ich den Motor ausgetauscht, da der alte defekt war. - Die Kohlen waren bis aufs letzte abgenutzt. Ob dies nach 100 oder erst 300 Akkuladungen passiert ist, kann ich nicht genau sagen. Die Kosten für diese Reparatur von etwa 17 DM für den Original-Motor hielten sich in Grenzen. Auch musste der SkySurfer an verschiedenen Stellen geklebt werden. Dies wurde aber durch plötzlich auftauchende Tische und Sicherheitszäune verursacht. Den Tisch hab ich erwischt, als ich auf diesem nachts einen Toutch-and-Go versuchte ... der Sicherheitszaun kam ins Spiel, als ich nach 2 auf dem Platz durchgemachten Nächten .... irgendwie die Kontrolle verloren habe - ich hab zwar noch Störung gerufen, - doch das wurde mir irgendwie nicht geglaubt Gut.

Viel Spaß wünscht

Stefan Hundler

Dieses Dokument wurde von Stefan Hundler am 03.03.1998 erstellt. Aktualliesiert am: 01.02.2000 Weder das gesamte Dokument noch Teile davon, dürfen unter einem anderen Namen kopiert werden!

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