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RCO TEST: Highlight Unlimited von Franken-Modellbau

von Günther Bergdolt

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Vor das Flugvergnügen haben die Götter, wie man weiß, den Schweiß gesetzt, den manch gestandener Modellbauer wohl bereits literweise in der Werkstatt vergoß, bevor das neue Modell voller Stolz ins Auto gepackt werden konnte und endlich seiner Bestimmung in Richtung Flugplatz entgegenfahren durfte!

Nun, wer es sich in den Kopf gesetzt hat, den Highlight Unlimited aufzubauen, verliert zumindest in der Werkstatt wahrscheinlich keinen Liter Schweiß, auf dem Flugplatz vielleicht schon eher, handelt es sich doch um einen HLG, also "neudenglisch" Hand Launched Glider, also Wurfgleiter (...naja...).

Bauen

In der obigen Abbildung sieht man den Lieferumfang des Highlight Unlimited. Rumpf und Haube aus GfK, Fläche und V-Leitwerk aus Vollbalsa. Die Fläche besitzt eine Carbon-D-Box und ist sehr stabil. Beides, Fläche und V-Leitwerk/Ruder, sind bereits sauber mit farbiger Oracover-Folie (Oralight) bespannt. Die Flächensteckung ist ebenfalls bereits eingebaut. Im Rumpf befinden sich auch schon die entsprechenden Löcher für die Steckungen. Diese mußte ich allerdings noch etwas nachbohren, da mir persönlich die Öffnungen zu klein waren und die Steckungen nicht hundertprozentig hineinpaßten. Im Rumpf eingebaut ist ebenfalls ein Sperrholzbrettchen mit bereits fertig eingeklebten Dübeln für die Aufnahme der Flächenschrauben.

Die dreifache V-Form der Fläche und das Profil Selig 4083 (mod.) tragen zu den guten Langsamflugeigenschaften und zum späten Strömungsabriß auch beim engen Thermikkreisen bei.

Bild rechts: Der Bausatz hat eine exellente Qualität

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Modell: Highlight Unlimited
Spannweite  
Profil: Profil Selig 4083 (mod.)
Gewicht:  
Hersteller: Franken-Modellbau
Preis:  ca. 300,- Mark

highlight_liefer.jpg (5957 Byte)

Im Rumpf sind bereits die Bowdenzüge eingeharzt, in denen jeweils ein 0,8mm-Stahldraht die Ruder anlenken soll. Ich bin nach leidvoller Erfahrung dazu übergegangen, den Stahldraht mit Molybdändisulfid einzufetten (Langzeitfett), da er schnell anfängt zu rosten, wenn man den HLG schon mal in einer nassen Wiese landen muß. Bestimmte Teile des Rumpfes, z.B. im Bereich der Öffnungen, habe ich zusätzlich mit Kohlerovings und Epoxidharz verstärkt, da bei härteren Landungen immer wieder kleine Risse autraten. Dies hat nun ein Ende. Das zusätzliche Gewicht ist zu vernachlässigen. Im Großen und Ganzen beschränkt sich der Aufbau des Highlight auf den Einbau der Fernsteuerungskomponenten und der Anbringung des Leitwerks sowie der Ruderhörner an den Rudern des V-Leitwerks.

highlight_rceinbau.jpg (13687 Byte)

Einbau der Anlage

Zunächst habe ich zwei kleine Sperrholzstreben  quer eingeharzt, auf die ich später die Servos geschraubt habe.

Vor der vorderen Verstrebung liegen Schalter, Akku (Sanyo, 270mAh) und Trimmblei. In der Rumpfmitte sieht man den Empfänger (Jeti, "Rex 7 Mini"), links daneben das Sperrholzstück, in das der Hochstarthaken eingeschraubt ist. Alle Teile sind nicht verklebt und somit schnell entnehmbar. Am Empfängerakku habe ich ein zusätzliches Ladekabel angelötet, so daß ich den Akku jederzeit laden kann, ohne die Verbindung zum Empfänger trennen zu müssen.  Die Antenne führe ich an der Seite des Rumpfes heraus und verlege sie außen bis zum V-Leitwerk. Dort spanne ich sie schräg nach oben. Damit hatte ich bisher keine Probleme.

highlight_ruder.jpg (9576 Byte)Das Leitwerk

Die beiden Leitwerkshälften sind bereits so angeschrägt, daß sie genau im richtigen Winkel zusammengeklebt werden können. Im Rumpf ist eine entsprechende Aussparung bereits passend vorhanden, so daß das Einharzen des V-leitwerks kein Problem darstellt.

Die beiden Ruderanlenkungen habe ich aus kleinen Aluminiumstückchen hergestellt, in die ich ein 1mm-Loch gebohrt habe. Anschließend habe ich ein kleines Stück Siliconschlauch darübergeklebt. Steckt man nun den 0,8mm-Stahldraht durch das Loch und den Siliconschlauch, hat man eine spielfreie Anlenkung.

 

Fliegen

Start aus der Hand

Im Rumpf des Highlight Unlimited ist kein Wurfloch vorgesehen, und bisher habe ich auch keine Wurfstange quer durch den Rumpf eingebaut. Ich werfe ihn z.Zt. so ab, daß ich Zeige- und Mittelfinger an die Flächenhinterkante lege, den Rumpf zwischen den beiden Fingern, und dadurch mehr Kraft habe. Das klappt ganz gut und spart eine Querstange, die letztendlich auch Luftwiderstand darstellt.

Nach einigen Wochen Highlight-Fliegen habe ich nun den Schwerpunkt auf ca. 42% der Flächentiefe gelegt und bin sehr zufrieden damit, zumal bei stärkerem Wind.

Aus der Hand abgeworfen, erreicht der Highlight sehr schnell ca. 10-15m Höhe, und man kann von dort aus auf Thermiksuche gehen. Trimmt man den HLG ein wenig tief, "marschiert" er klaglos größere Strecken, und er kommt auch gegen den Wind wieder zurück. Die Flugzeiten ohne Thermik betragen dabei oft eine Minute und mehr, da der Highlight ein sehr gutes Sinkverhalten hat.

Hat man einen "Bart" gefunden, kann man ihn prima in die Seite legen, da durch die dreifache V-Form der Tragfläche der Abriß sehr spät erfolgt. Das V-Leitwerk reagiert sehr gut auf Höhe, was man bei der Landung beachten sollte. Nicht so schnell, wie ich es mir wünschen würde, reagiert dagegen die Seite. Ich habe die Ausschläge der Servos an der Sende-Anlage schon auf 120% (Maximum) programmiert, aber man muß schon ordentlich Höhe dazugeben, bis er "kommt". Alles in allem kann man den Highlight jedoch jederzeit gut steuern, und ich hatte nie das Gefühl, daß er "außer Kontrolle" geriete, selbst nicht bei stärkerem Wind. An die Wendigkeit eines Querrudermodells kommt er allerdings nicht ganz heran.

highlight_guenther.jpg (39401 Byte)An der Winde / Am Gummi

Manchmal kommt es vor, daß der Highlight auch bei gutem Abwurf nicht so recht Thermikanschluß bekommt. Die Bärte sind entweder in Bodennähe zu klein oder man findet sie schlicht nicht. In diesen Fällen hängt man den HLG an die Winde oder ans Gummi. Auch hier stellt sich der Highlight Unlimited aufgrund seiner stabilen Flächen als absolut problemlos dar. Als Gummi habe ich bisher ein 8mm-Gummi nehmen können, das den Flieger problemlos auf 50-60m bringt. Aus dieser Höhe sind leicht mehrere Minuten Segeln möglich, wobei der Highlight auch "gut" Strecke machen kann.

Auch an der Winde muß man niemals Angst haben, daß man den HLG zerlegt. Einmal auf 100m oder mehr gebracht, läßt es sich gemütlich segeln. Bei stärkerem Wind bevorzuge ich das Gummi vor dem Handstart, wobei der Highlight dann natürlich nicht mehr soviel Strecke macht. Man kann ihn jedoch prima "in den Wind stellen" und ihn "Stufe für Stufe" nach oben steigen lassen.

F-Schlepp

Glücklicherweise gibt es in unserem Verein einen Fokker-Piloten, der seine 24 Zellen gerne auch für den F-Schlepp zur Verfügung stellt. Nun wollten wir es "wissen", und spendierten dem Highlight eine Tesafilm-Schlepp"kupplung", d.h. wir klebten mittels eines 10cm langen Tesafilmstreifens das freie Ende des Nylon-Schleppseils direkt unter den Rumpf. Dies ergibt einen ausreichenden Halt für den Schlepp, und man "klinkt aus", indem man einmal scharf nach rechts oder oben fliegt. Diese Schleppmethode habe ich übernommen von Ingo Stahl, wir haben es erstmals beim RCOnline-Usertreffen in Bornheim ausprobiert.

Beim Start hält ein Helfer den Highlight dabei in der Hand und läuft einige wenige Schritte hinter der Schleppmaschine her, bis her HLG genügend Fahrt hat, um selbst in der Luft zu bleiben. Dies ist ca. nach 3-4m der Fall. D.h. der Highlight befindet sich unmittelbar nach dem Start über der Schleppmaschine. Oft kommt es vor, daß der Highlight sogar schneller wird als die Schleppmaschine und sie "überholen" will.

Der F-Schlepp ist mit dem Highlight überhaupt kein Problem, allerdings ist er schon in ca. 150m nur noch schwer zu erkennen. Einmal in dieser Höhe angekommen, hat man natürlich ein langes Flugvergnügen, da hier die Bärte breit sind und man nicht so schnell herausfällt.

Fazit zum Modell

Mein Urteil:

Ein rundherum gelungener Flieger, der alle Wünsche an einen HLG erfüllt. Eine sauber aufgebaute Fläche und ein tadelloser Rumpf im Verein mit ausgezeichneten Flugeigenschaften und Stabilität lassen den Preis von ca. 300,- Mark angemessen erscheinen. Ich bin im Moment drauf und dran, mir die (neue) Querruderfläche zuzulegen und bin schon jetzt gespannt, wie wendig der Highlight dann wohl sein wird!

Günther Berdolt

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