[an error occurred while processing this directive] | [an error occurred while processing this directive] |
|
Magazin-Home | Neue Beiträge | Die Besten | Die Hits | Irgendeinen Beitrag | Suchen | Favoriten | Bewertung und Kommentar |
Bussard von Graupner |
Ein Bericht von Oliver Weindl |
Modellbeschreibung Gutmuetiger Zweiachssegler auch fuer Anfaenger geeignet. Durch die doppelte V-Form der Tragflaechen stabilisiert sich das Modell von selbst. Das Modell kann sowohl sehr langsam als auch etwas flotter geflogen werden. Baukasten Der Baukasten enthält eine ausfuehrliche, bebilderte Bauanleitung. Alle Teile die zur Fertigstellung des Modells notwendig sind liegen bei. Die Tragflächen sind fertig bespannt. Als erforderliches Zubehoer sind noch zwei Servos (Standardgroesse, z.B. Graupner 507), ein Motorregler (empfohlen wird Graupner PICO MOS 33), der Getriebemotor Spead Gear 2,8:1 und oben aufgeführte Luftschraube. Tragflaechen und Leitwerk sind fertig bespannt und muessen nur noch geringfuegig nachbearbeitet werden. Etwas diffizil gestaltete sich der Einbau der Montagekappe welche den Motor am Bug arretieren soll. Leider hatte der GFK Rumpf an der Innenseite einen sehr starken Grat. Dieser musste zuerst in muehevoller Kleinarbeit so weit geglaettet werden, dass die Montagekappe einigermassen spielfrei sass. Die restlichen Arbeiten, wei Einkeben des Servo-Brettes, welches zugleich als Akkurutsche fungiert, sowie das Aufstellen der Flaechen (fuer die doppelte V-Form) als auch die Montage des Leitwerks und Verlegen der Bowdenzuege gestaltete sich nicht sonderlich schwierig. Die Beiden Tragflaechenhaelften werden mittels eines angewinkelten Stahldrahts zusammengesteckt und mit zwei Nylonschrauben am Rumpf befestigt (Achtung , die Schrauben nicht zu fest anziehen, sonst reist das Gewinde aus !). |
|
Praxistest Den Akku geladen, nur noch kurz die Funktion des Hoehen- und Seitenruders getestet, uebergibt man den Bussard mit etwas Schwung seinem Element. Dank des kraftvollen Getriebeantriebs entwickelt das Modell schon beim Start genuegend Fahrt um in einen sanften Steigflug überzugehen. Ist das Modell optimal ausgetrimmt, besticht es durch den ruhigen Flug mit relativ gutem Gleitwinkel. An Tagen ohne Thermik sind mit einer Akkuladung Fluege bis zu 20 Minuten machbar Das Modell kann mit abgenommenem Hoehenleitwerk problemlos in der Transportbox (ja, es gibt eine Möglichkeit die Verpackung zu nutzen ;-) verstaut werden, und benötigt dann nur minimal Platz. Auch ist dadurch eine Beschaedigung des Modells beim Transport so gut wie ausgeschlossen. Bild des Schnittmodells mit freundlicher Genehmigung der Graupner GmbH & Co.KG Der stabile GFK Rumpf steckt so manches weg, und die Nylonschrauben tun ihre Pflicht wenn es mal etwas schraeg zu Boden geht (jaja, auch alles probiert ;-} Diese Sollbruchstelle verhindert schlimmere Schaeden. Trotzdem kann es vorkommen, dass bei einer Missglueckten landung der Bussard ein Rad schlaegt. Die Tragflaechen stecken das meist problemlos weg, das Hoehenruder ist da etwas empfindlicher. Bricht das Hoehenruder an einer Stelle, bzw. knickt es ab (was leider dem Anfaenger evtl. häufiger passiert), so muss das ganze Hoehenleitwerk neu bespannt werden. Mit etwas Uebung schafft man dies allerdings in 20-30 Minuten ;-) Bei Verwendung des Getriebeantriebs, ist die Akkurutsche etwas unguenstig. Erfolgt mal wirklich eine Stecklandung, so knallt der Akku direkt auf das Hinterteil des Motors. Der Bussard ist ein 2-Achs Segler für Einsteiger. Die Motorisierung ist ausreichend und außerdem preisguenstig. Etwas Vorsicht ist geboten, wenn man den Antrieb auf "Vollgas" laufen laesst. Ein gut ausgetrimmter Bussard neigt dann sehr schnell nach oben wegzusteigen, wobei er dann den Auftrieb verliert und nach einer Seite abkippt. Am besten man "drückt" den Segler dabei etwas nach unten. Im Grossen und Ganzen kann der Bussard als recht passables Einsteigermodell bezeichnet werden. Die stabilen Tragflaechen und der GFK Rumpf verzeihen so manchen Patzer. Vom gemuetlichen "durch die Luft schweben" bis hin zum flotten Looping ist bei dem Modell fast alles drin. Wird etwas "schaerfer" geflogen, so empfiehlt es sich, die Nylonschreiben von zeit zu zeit auszuwechseln, die leiden dann schon etwas unter der Belastung. Nachtrag von Thorsten Erdmann (22.09.99): Erfahrungsbericht zum Bussard von Graupner Im Großen und Ganzen kann ich den Bericht von Oliver Weindl voll unterstützen. Der Bussard ist ein wirklich gutmütiger Anfängersegler mit einfachem Aufbau ist ja praktisch alles schon fertig nur preisgünstig ist er mit knapp DM 400 Listenpreis nicht, aber im Versandhandel bekommt man ihn ja deutlich günstiger. Anmerkungen zu Olivers Bericht: Mein Flieger hat eine 3-fach V-Form (geknicktes Mittelteil und große Ohren) und der Rumpf besteht nicht aus GfK, sondern es handelt sich um einen Tiefziehrumpf. Dieses Material läßt sich nur vernünftig mit Stabilit-Express oder mit Sekundenkleber kleben. 5-min Epoxy kann man später ganz einfach wieder runterpulen... Änderungen am Antriebsstrang: Einige Änderungen konnte ich mir jedoch nicht verkneifen. Ich habe den Bussard auch mit dem Graupner-Getriebeantrieb (Speed 600 8,4V an 2,8:1 Getriebe) ausgerüstet und zunächst 7 Zellen (Reflex 2000 von Kyosho) eingesetzt. Ziemlich schnell bin ich dann auf 8 Zellen umgestiegen, was eine bessere Steigleistung ergab. 7 Zellen sind jedoch vollkommen ausreichend. (Evtl. liegt die schlechte Leistung bei 7 Zellen aber auch an den Kyosho Reflex 2000, noch einmal würde ich mir diese Zellen nicht kaufen! Näheres dazu findet man im RCOnline Diskussionsforum.) Später habe ich dann noch die ursprüngliche Luftschraube (GearProp 30 x 15) gegen eine 14 x 9 CAMcarbon von Aeronaut an HM-Mittelteil (siehe Höllein E-Katalog) getauscht, wodurch die Steigleistung sich nochmals drastisch verbessert hat, die Motorlaufzeit logischerweise von 9 min auf 5 min zurückging. Der arme Speed 600 wird nun auch schön warm und will fast 20 A haben... Wichtiger Tip: Ein Tip zum Zusammenbau: Man sollte versuchen, die Servos so weit hinten wie möglich zu montieren. Mein Akku stößt schon gegen die Servos und ich musste trotzdem noch gut 50g Blei in den Schwanz packen. Bei 7 Zellen wars gerade noch OK, aber als die 8te Zelle dazukam wurde der Flieger eindeutig Kopflastig. Mit steigendem fliegerischen Können habe ich den Schwerpunkt dann immer weiter nach hinten gelegt, so daß nach und nach über 50g Blei dazukamen. Der Bussard ist sehr zu empfehlen: Er ist ausgesprochen anfängerfreundlich, einfach und schnell zu bauen, gut zu transportieren, sieht durch die geodätische Rippenbauweise nett aus, reagiert gut auf Thermik und läßt sich durch zurücknehmen des Schwerpunktes deutlich agiler machen.
|
|
Kommentare oder Rückfragen zu diesem Beitrag richten Sie bitte unter Angabe der gesamten URL an: |
Please send comments or questions on this issue with the complete URL to: |
redaktion@rconline.net |
|