Die Baustufen gehen bis Nummer 28 und die Bauteile sind den
Baustufen nach verpackt.
Auf gehts zu 1. Baustufe ( BS ). Jetzt kommt keine Aufzählung der Montageliste
sondern nur Dinge, die mir aufgefallen sind. Bevor man jedoch anfängt ausgiebig zu
basteln,sollte man den Akku schon einmal aufladen, den dieser wird später noch zur
Einstellung des Lenk- und des Kippservo benötigt.In der 1. BS geht um das
Kugellager 5x16x5, in der nächsten Baustufe um ein Kugellager 6x16x5. Beide
sind in einem Beutel. Bleiben wir gleich bei dieser zweiten BS. Es steht: Kugellager ins
Chassis drücken. Es gibt dafür eine Montagehilfe, diese drückt aber nicht auf den
Außenkranz des Lagers, was in BS 5 zu Problemen führt, was ich später noch näher
erläutere. Um ein zerlegen in BS7 zu vermeiden, sollte man den vorderen Servohalter
(Bauteil 4.1) in BS 4 so drehen, dass die Löcher mehr zum vorderen Fahrzeugteil hin
platziert sind.
Als es in der 5. BS darum geht, die Antriebshalbachsen ins
Differenzial einzusetzen, waren diese zu kurz. Die Ursache ist, das ich das äußere
Kugellager in BS2 plan ins Chassis eingesetzt habe. Der Kugel- lagersitz ist 6mm tief,
das Lager ist aber nur 5mm breit. Mit der Montagehilfe war das Lager nicht
dazu bereit tiefer zu gehen. Hammer und 16mm Rohr wo bist du? Hammer ja, Rohr nein, was
nun?Mit einer Stecknuß aus dem Steckschlüsselkasten geht es auch.
Bild rechts: Alles fein säuberlich
verpackt.
Steckachsen rein Sche... eine paßt immer noch nicht. Also, Achsen tauschen, eine Seite
läßt sich nicht weit genug durchstecken. Um dieses Problem zu beheben, muß man die
Kanten der beiden abgeflachten Stellen für das Zahnrad brechen. Ursache ist also das
Kegelrad im Differenzial.
Das Differenzial ist ein guter alter Bekannter aus dem Panther, aber
die Zahnräder sind schon eingesetzt. Wer die Ehre hatte, die mal einzusetzen, weiß was
er verpaßt hat. Bei der Motormontage sind nicht die Schrauben 2,2x6,5, sondern 2,5x6,5
einzusetzen. Dies ist Robbe bekannt und diese liegen zusätzlich bei.
Bild rechts: Baustufen in einzelne
Tüten verpackt, unten rechts in der Ecke ist das benötigte Zubehör.
Bei der 7. BS, Montage des Lenkservos, paßt der Halter zum einschrauben nicht , er ist
zu eng. Deshalb habe ich diesen, wie in BS 4 beschrieben, gedreht. Dies hieß für mich,
Lenkachse und Steckachsen wieder raus, Gehäusehälften auseinander ziehen, Halter drehen
und alles wieder zusammen bauen.
Nun
zum Thema Passgenauigkeit der Gehäusehälften. Hat man beide Hälften zusammen gedrückt,
sieht man, dass diese nur sporadisch aneinander liegen. Robbe hat noch Probleme mit der
Form, wie mir auf telefonische Nachfrage mitgeteilt wurde, die erst mit der nächsten
Auslieferung im Februar 2000 behoben wird.
Bild links: Hier müssen nun die Antriebshalbachsen
eingebaut werden.
Bei dem nun folgenden Lenkservoeinbau sollte man tunlichst darauf achten, wie in der
Anleitung geschrieben, das Lenkservo mit Hilfe der Fernsteuerung in Neutralstellung zu
bringen. Andernfalls steht hinterher die Lenkung schief, was nur durch abermaliges
Zerlegen des Gabelstaplers zu beheben ist, da das Lenkservo in montiertem Zustand nicht
zugänglich ist.
Das Lenkservo sollte man mit Gefühl festschrauben, da die
Schrauben in Kunststoff eingedreht werden und wie jeder weiß, kommt nach fest ab.
In der 8. BS bei der Montage der Ketten währe 1/10 mehr Platz sehr hilfreich. An einem
Ende sollte man die Alurohre (8.9) anfeilen. Sie lassen sich dadurch leichter eindrücken.
Wer das mit dem Hammer macht, haut sie sehr leicht zu weit rein, was später bei der
Führung des Schneckentriebs zu Problemen führt. Wenn man in die Alurohre einen
Schraubendreher einführt, kann man über den Griff des Schraubendrehers den benötigten
Druck ausüben, um die Rohre in die Mastverbindung zu drücken.
Bild rechts: Differenzial mit
eingedrücktem Kugellager.
Warum in BS 9 das 30 Zahnrad auf den Motor kommt und nicht das mit 28z wird die Praxis
ergeben. Der Motor ist ganzflächig mit einem grauen Dekorstreifen zu umkleben. Da dabei
auch die zwei Kühlschlitze zugeklebt werden, habe ich diese in den Dekorbogen
eingeschnitten, um eine bessere Kühlung zu gewährleisten. Robbe schreibt davon nichts in
der Anleitung, aber besser ist besser und der Motor wirds einem vielleicht mit einer
längeren Lebensdauer danken.
Achtet
darauf, dass die Querwelle Hubmast (im Bild oben zu sehen) auch gerade ist. Meiner war es
nicht, hat Robbe festgestellt. Dies hatte zur Folge, dass der Spindelantrieb zu
schwergängig war. Denn mein Mast war so schwergängig, dass ich ihn nach Robbe
eingeschickt habe. Die Schneckenräder sollen genau in der Mitte der Schnecke sein.
Bild: Der gedrehte Servohalter.
Dies ist trotz Verwendung der Montagehilfe in BS 10 zu überprüfen! Der Gabelträger
wird in der BS11 mit den Ketten verbunden. Da hierfür Schrauben M1 verwendet werden,
sollte sich der Bauer vergewissern, ob er einen entsprechend kleinen Schraubendreher zur
Verfügung hat.
Zur Montage der Laufrollen werden 4 Zylinderstifte in der Gabelträger gesteckt. Diese
sollten zur Mitte hin bündig abschließen, um nach außen genügend Überstand als Achse
für die Laufrollen zu Verfügung zu haben. Die Kettenrollen, welche in Baustufe 12
montiert werden, haben laut Robbe bei der ersten Serie einen zu großen Durchmesser.
Bild: Getriebe und Differenzial.
Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man diese um 0,5mm im Durchmesser verkleinern.
Ändert man dies nicht, so wird sich der Gabelträger beim Hochfahren mit den Rollen
verklemmen. Dies hat zwei Nebeneffekte. Zuerst einmal geht der Gabelträger in leerem
Zustand nicht von allein wieder runter, zum Anderen neigt der Motor beim Verklemmen zum
Blockieren. Um all dies zu verhindern, ist es ratsam, die Rollen entsprechend abzudrehen.
Dies hat
dann auch zur Folge, dass der Baum beim Hochfahren aus der Spindel laufen kann und der
Motor nicht bei vollem Hub blockiert wird. Wenn dann auf Senken umgeschaltet wird, dreht
sich der Baum durch sein Eigengewicht wieder auf die Spindel und fährt problemlos wieder
herunter.
Bild rechts: Hier ist die Naht
zwischen den beiden Gehäusehälften zu sehen.
Nun ging es einige Baustufen problemlos weiter, bis ich bei BS 15 auf ein
"optisches" Problem gestossen bin. Die verwendeten Felgeneinsätze gefielen mir
überhaupt nicht, so dass ich diese durch eine Vielzahl von M1,6 Schrauben ersetzt habe.
Der Bau der Kabine bereitete keinerlei Probleme, wodurch ich recht zügig zur Montage
des Baumes ans Fahrzeug kam.
Die Schalter zum Einschalten, bzw für das Lichtset, sind rechts neben dem Fahrersitz zu
erkennen. Auch dies gestaltete sich Problemlos, wodurch ich schnell bei der Montage des
Gestänges für die Baumneigung landete. Leider weist Robbe in dieser BS19 nicht darauf
hin, dass hier abermals die Fernsteuerung zur Verwendung kommen sollte.
Denn diese
ist unumgänglich, wenn man das Kippservo und den Baum aufeinander abstimmen will.
Erfahrung nach 6 Wochen(Februar 2000): Nehmt ein kräftiges Servo. Ein Standartservo ist
zu schwach und geht kaputt. Da ich den mitgelieferten Umpolschalter zum Heben und Senken
verwendet habe, sowie den empfohlenen Robbe rokraft 50µP-Fahrtregler, hatte ich keine
Probleme, diese samt Empfänger an den vorgesehenen Stellen unter zu bringen.
Bild: Der vorgesehene Platz für das Lenkservo.
Da sich meine Fernsteuerung, eine robbe-Futaba F14, problemlos mit dem Umpolschalter
und dem Fahrtregler verstand, konnte der Gabelstapler recht zügig in Probebetrieb
genommen werden. Die anschließende Montage des Gegengewichts und der Kabine erfolgte
ebenfalls problemlos, sodaß es zum Schluß ans Aufkleben des Dekors ging.
Hierbei fiel mir negativ auf, dass die einzelnen Dekore noch
auszuschneiden sind. Diese sind selbst bei den kleinsten LEGO-Baukästen schon
vorgeschnitten. Vielleicht ändert Robbe dies ja auch noch bis zur Auslieferung der
zweiten Serie? Wäre jedenfalls schön, denn exaktes Schneiden, gerade bei Rundungen und
Kreisen ist nicht Jedermanns Sache.
Bild rechts: Die montierte Lenkachse.
Die vier wichtigsten Schrauben für den Zusammenbau sind unter zwei Aufkleber
versteckt. Mit diesen Schrauben kommt man an das Innere des Gabelstaplers, wie z.B. Servos
oder Kabel. Muß der Stapler noch einmal (z.B. für eine Reparatur) geöffnet werden, muß
man die Aufkleber zerstören. Eine andere Möglichkeit wäre, die Schrauben durch den
Aufkleber und somit durch den Linde-Schriftzug zu schrauben. Das wäre praktisch, aber
bestimmt nicht schön.
Da
Robbe den Zugehörsatz StVO noch nicht ausgeliefert hat, ist es also ganz sicher, dass ich
an diese Schrauben muß und somit die Aufkleber noch einmal entfernen muß.
Beim Einbau der Empfängeranlage mußte ich andere Wege gehen, als in der Anleitung
beschrieben, da ich eine Robbe-Promas Fernsteueranlage besitze und diese mit dem Robbe
rokraft 50µP-Fahrtregler nicht funktioniert. Der Grund ist, das die Promas die
Nullstellung der Servos mit 1,3 ms ansteuert. Die neuen Anlagen arbeiten jedoch mit 1,5ms,
dadurch habe ich keine Neutralstellung bei dem rokraft 50µP-Fahrtenregler. Der
Fahrtenregler von Conrad hat mir durch Rauchzeichen die zusammen Arbeit aufgekündigt. Ich
muß aber zugeben, dass ich kein Kühlblech montiert hatte. Weil mir die Wärmeleitpaste
fehlte.
Bild links: Der Baum.
Bild rechts: Motor zum Heben/Senken, mit
Umpolschalter.
Jetzt hat diese Arbeit der Graupner Mini-Speed 4 übernommen. Der Umpolschalter
funktioniert nur bei vollen Ausschlag der Trimmung. Nachdem mein Mast von Robbe retour
kam, konnte der Bau weiter gehen. Der Mast hebt jetzt die 1250 Gramm. Fehler waren, wie
weiter oben beschrieben, eine krumme Stieftachse und das Mastprofil war nicht parallel.
Im Grossen und Ganzen ist Robbe hier ein hervorragendes Modell mit sicherlich hohem
Spielwert gelungen. Sollte sich der Bericht zu negativ anhören, liegt dies mit Sicherheit
daran, das ich hier nur geschrieben habe, was mir besonders aufgefallen ist. Sei es, weil
ich es anders gemacht habe, als in der Anleitung steht, oder ich dem nicht ganz versiertem
Modellbauer Probleme beim Bauen ersparen wollte. Ich denke, dass dieses Modell in unserem
Fuhrpark mit Sicherheit eine Bereicherung darstellt und vom meinem Sohn ausgiebig genutzt
werden wird.
Dieser
Meinung schließe ich mich voll an. Bis auf die Zeile mit dem Sohn, weil ich selber
spielen werde.
Bild rechts: Chassis mit montiertem
Mast.
Noch ein paar Zeilen zum Zubehör Transport.
Die Lösung zum Stapeln der Gitterbox finde ich nicht glücklich. Sie entspricht nicht
dem Vorbild. Die Gitterbox hat am Fuß eine Nase, die oben im Rahmen der unteren Box
eingreift. Auf diesen Nasen steht die Gitterbox. Leider sind nur zwei Paletten im Set.
Wenn man die Paletten von der schmalen Seite betrachtet sind sie gerade, von der langen
Seite leider krumm. Stell ich die beiden Holzkisten auf die Paletten, so kann ich die
Fässer nur in die Holzkisten oder in die Gitterbox laden, da eine weitere Palette fehlt.
Man könnte unter den Holzkisten auch kleine Holzklötzchen leimen. Dann hätte man
beide Paletten frei.
Bild rechts: Schnecke mit
Schneckenrad.
Die Fässer als Ladegut sind bestimmt eine eigene Palette wert, leider fehlt jedoch ein
sechstes Faß, um die Palette voll zu machen.
Links die modifizierte Felge, rechts das Original.
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